Messbereich: Der Messbereich bezeichnet den Lastbereich, in dem die garantierten Fehlergrenzen eingehalten werden müssen.
Nennlast: Die Nennlast ist die maximale Last innerhalb des Messbereichs. Je nach Sensor kann dies eine Zug- oder Drucklast sein.
Genauigkeitsklasse: Die Genauigkeitsklasse gibt den größten Einzelfehler an (in Prozent), bezogen auf das Ausgangssignal des Sensors. Bei Wägezellen wird dies nach OIML R60 bestimmt. Die Kennwerttoleranz ist hierbei nicht berücksichtigt.
Gebrauchslast: Die Gebrauchslast ist die maximale Last, die der Sensor über die Nennlast hinaus aushalten kann, ohne seine spezifizierten Eigenschaften zu verlieren. Dieser Bereich sollte nur in Ausnahmefällen genutzt werden.
Grenzlast: Die Grenzlast ist die höchste zulässige Belastung, bei der der Sensor nicht zerstört wird. Die spezifizierten Fehlergrenzen gelten bei dieser Last jedoch nicht mehr.
Bruchlast: Die Bruchlast ist die Belastung, bei der der Sensor dauerhaft beschädigt oder zerstört wird.
Maximale dynamische Belastung (nach DIN 50100): Dies ist die maximale Schwingbreite einer sich sinusförmig ändernden Kraft, die der Sensor bei Nennlast über 107 Zyklen aushalten kann, ohne signifikante Änderungen seiner messtechnischen Eigenschaften zu zeigen.
Nennmessweg: Der Nennmessweg ist der Weg, den die äußeren Lasteinleitungspunkte in Messrichtung bei der Einleitung der Nennlast zurücklegen.
Eingangswiderstand: Der Eingangswiderstand ist der ohmsche Widerstand zwischen den Anschlüssen für die Versorgungsspannung.
Ausgangswiderstand: Der Ausgangswiderstand ist der ohmsche Widerstand zwischen den Anschlüssen für die Ausgangsspannung.
Brückenwiderstand: Der Brückenwiderstand ist der ohmsche Gesamtwiderstand der Messbrücke.
Isolationswiderstand: Der Isolationswiderstand ist der ohmsche Widerstand zwischen den Anschlussleitungen und dem Sensorkörper.
Temperaturkoeffizient des Kennwerts: Dies ist die Änderung des tatsächlichen Kennwertes bezogen auf den Nennkennwert bei einer Temperaturänderung von 10 K.
Temperaturkoeffizient des Nullsignals: Der Temperaturkoeffizient des Nullsignals gibt die Änderung des Ausgangssignals eines unbelasteten Sensors bei einer Temperaturänderung von 10 K an.
Referenztemperatur: Die Referenztemperatur ist die Umgebungstemperatur, auf die sich die technischen Daten des Sensors beziehen.
Nenntemperaturbereich: Der Nenntemperaturbereich ist der Temperaturbereich, in dem der Sensor seine technischen Daten und Fehlergrenzen einhält.
Gebrauchstemperaturbereich: Der Gebrauchstemperaturbereich ist der Temperaturbereich, in dem der Sensor betrieben werden kann, ohne bleibende Änderungen seiner Messeigenschaften. Die spezifizierten Fehlergrenzen gelten in diesem Bereich jedoch nicht mehr.
Speisespannung: Die Speisespannung ist die Versorgungsspannung, die für einen fehlerfreien Betrieb des Sensors erforderlich ist.
Kennwert: Der Kennwert ist das Ausgangssignal bei Nennlast abzüglich des Vorlastsignals.
Nennkennwert: Der Nennkennwert ist der theoretisch vorgegebene Sollwert des Kennwertes.
Lagertemperaturbereich: Der Lagertemperaturbereich ist der Temperaturbereich, in dem der Sensor mechanisch und elektrisch unbelastet gelagert werden kann, ohne dass bleibende Änderungen seiner Messeigenschaften auftreten.
Zusammengesetzter Fehler: Der zusammengesetzte Fehler Fcomb ist der halbe Abstand c zwischen den Grenzen des Toleranzbandes, das die Kennlinie im Messbereich bei zunehmender und abnehmender Belastung umschließt, bezogen auf den Nennkennwert Cn. Er setzt sich aus dem Linearitätsfehler und dem Hysteresefehler zusammen.
Fcomb = c / Cn
Kriechfehler: Der Kriechfehler ist die maximal zulässige Änderung des Ausgangssignals des Sensors über eine bestimmte Zeit bei konstanter Belastung und stabilen Umgebungsbedingungen.
Veränderlichkeit: Die Veränderlichkeit ist ein Maß für die relative Standardabweichung des Ausgangsignals, resultierend aus zehn wiederholten Messungen an zwei Punkten der Kennlinie mit jeweils gleicher mechanischer Größe und gleichen Änderungen.
Schutzart nach DIN VDE 0470 (ersetzt DIN 40050), EN 60529: Die Schutzart eines Gehäuses wird durch das Kurzzeichen IP und eine zweistellige Kennziffer definiert, die den Berührungs-, Fremdkörper- und Wasserschutz für elektrische Betriebsmittel beschreibt.
Kontrolle: Ein Kontrollwiderstand im Sensor erzeugt ein Signal, das dem Nennwert des Sensors entspricht. Dies reduziert die Notwendigkeit von Nachkalibrierungen und ermöglicht die Überprüfung des Nullpunkts und des Nennwertes vor jeder Messung.
Minimale Teilung / Auflösung: Die minimale Teilung bzw. Auflösung ist die kleinste messbare Teilschrittunterteilung.
Nullsignal: Das Nullsignal ist das Ausgangssignal des Sensors im unbelasteten Zustand.
Nullrückkehr: Die Nullrückkehr ist die maximal zulässige Änderung des Ausgangssignals des Sensors über eine bestimmte Zeit nach vollständiger Entlastung unter stabilen Umgebungsbedingungen.
Befestigungsmoment: Das Befestigungsmoment ist das vorgeschriebene Anzugsmoment der Montageschrauben zur Fixierung des Sensors.