Einsatzgebiete von Kranwaagen
Wiegen von schweren Lasten und Gütern
Kranwaagen finden überall da Verwendung, wo schwere Lasten bewegt und verwogen werden müssen. Eine Kranwaage wird direkt an einem vorhandenen Kran oder Flaschenzug befestigt. Ein typisches Einsatzgebiet ist beispielsweise das Be- und Entladen von Schiffen. Hier kann man bereits beim Anheben das Gewicht jedes einzelnen Teils bestimmen und die Ladung entsprechend auf dem Ladedeck verteilen, ohne dass später die Manövrierfähigkeit des Schiffes durch ungleichmäßige Beladung beeinträchtigt wird. Auch in der Metall- oder Maschinenindustrie sind Kranwaagen zum Bestimmen großer Gewichte bestens geeignet, da das mitunter komplizierte Aufbringen der Güter auf eine Waage entfällt.
So funktioniert eine Kranwaage
Eine Kranwaage verfügt in der Regel über eine S-förmige Wägezelle. Die s-förmige Wägezelle ist speziell zum Messen von Druck- und Zugkräften entwickelt. Der Federkörper im Inneren der Wägezelle verformt sich linear bei Krafteinwirkung und kehrt bei Wegnahme der Kraft in seine Ausgangsposition zurück. Diese lineare Verformung wird durch einen aufgebrachten Dehnungsmessstreifen (DMS) in elektrische Impulse umgewandelt, die dann vom Anzeigegerät ausgewertet und als Gewicht angezeigt werden. Da Kranwaagen in der Regel nicht ohne weiteres von Hand bedienbar sind,verfügen sie meist über eine Fernsteuerung und ein entsprechendes Funkmodul, welches die Messwerte auf ein externes Display oder eine PC übertragen kann.
Robust und widerstandsfähig
Da die Kranwaage häufig in rauer Umgebung oder gar im Freien Verwendung findet, ist sie entsprechend robust und widerstandsfähig. An beiden Enden ist die Kranwaage mit entsprechenden Sicherheitshaken ausgestattet, um die Waage als auch das Wiegegut gegen Herunterfallen zu sichern. Das Gehäuse der Kranwaage ist staub- und spritzwassergeschützt nach IP Norm. Da Kranwaagen auch zur Gewichtsbestimmung von Handelsgütern genutzt werden, sind sie eichfähig und unterliegen in der Regel der Eichpflicht.