Hier kommen Wägezellen zum Einsatz
OHNE WÄGEZELLE KEINE WAAGE
Wägezellen sind das wichtigste Teil einer Waage. Es handelt sich dabei um spezielle Metallteile mit einem Federkörper im Inneren, welcher aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften beliebig oft mithilfe von Druck- oder Zugkraft verformt werden kann. Bei Rücknahme der wirkenden Kraft bewegt sich der Federkörper in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Ein sogenannter Dehnugsmessstreifen (DMS) wandelt diese definierte Verformung in einen elektrischen Impuls um, der von der Kontrolleinheit ausgelesen werden kann.
Unterschiedliche Wägeverfahren benötigen unterschiedliche Wägezellen
Im Bereich der Wägezellen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, die für verschiedenste Aufgaben geeignet sind. In Abhängigkeit der Anforderungen, wie der Richtung, in welche die Kräfte wirken oder der Höhe des Gewichts, werden die passenden Wägezellen ausgewählt.
Im Bereich der Plattformwaagen sind das vor allem Biegestab-Wägezellen oder bei höheren Gewichtsanforderungen Scherstab-Wägezellen. Zum Messen von Zugkräften hingegen werden oft S-förmige Wägezellen eingesetzt.
Hier kommen die unterschiedlichen Wägezellen zum Einsatz
Im Industrie- und Produktionbereich ist ein arbeiten ohne Waage heutzutage praktisch undenkbar. Ob zur Bestimmung des richtigen Mischverhältnisses, zum Zählen oder im Versand – Waagen finden sich überall in einem Modernen Betrieb. Wägezellen eigenen sich aber nicht nur zum Einsatz in Wiegevorrichtungen aller Art, man nutzt sie auch zum Messen anderer Größen, wie dem Drehmoment.
Insbesondere S-förmige Wägezellen und Zug- und Druckkraftsensoren sind auch zum Erfassen von Zug- und Druckkräften geeignet. Im Gegensatz zum Einsatz in einer Waage werden diese Wägezellen anstatt in Gewichtseinheiten dann entsprechend in der Krafteinheit Newton kalibriert. In diesem Fall spricht man dann auch häufig nicht mehr von einer Wägezelle, sondern von einem Kraftaufnehmer, obwohl die physikalische Funktionsweise dieselbe ist.